CBP bekommt Besuch aus Kyjiw.
Vom 8. bis zum 10. Juli 2024 war der Direktor für Sozial- und Veteranpolitik aus Kyjiw, Ruslan Valentynovych Svitly, in Mitgliedseinrichtungen der Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) unterwegs, um sich einen Einblick über das Leben der Kinder, der Jugendlichen und der Erwachsenen mit Behinderungen aus den Internaten Kyjiws - Sviatoshyn und Darnytsky - zu verschaffen. Begleitet wurde er dabei von den CBP-Referenten Ute Dohmann-Bannenberg und Lutz Köller sowie der Übersetzerin Tetiana Lapina.
Bei dem Besuch der Wohngemeinschaft der Jovita Rheinland gGmbH, in welcher Jungen und junge Männer aus dem Internat Sviatoshyn leben, ermöglichten Matthis Reichstein und Dr. Thomas Pruisken (Geschäftsführung, Jovita gGmbH) sowie Julia Achenbach (Regionalleitung und Projektleitung Ambulante Dienste am Standort Eitorf) dem Direktor für Sozial- und Veteranpolitik einen Einblick in den Lebensalltag der ukrainischen jungen Menschen. So konnte der Kyjiwer Gast die Schulkinder, welche auf Grund der Ferienzeit in NRW in der Wohngemeinschaft spielten, begrüßen. Einen Einblick in die Arbeitswelt von Menschen mit Behinderungen erhielt der Direktor für Sozial- und Veteranenpolitik im Rahmen der Visitation zweier Jugendlicher aus dem Kyjiwer Internat im Berufsbildungsbereich einer Eitorfer WfbM
Bei der Visitation einer Wohngemeinschaft der Caritas Wohnen im Erzbistum Paderborn gGmbH, in welcher 11 Mädchen und junge Frauen aus dem Internat Darnytsky in Kyjiw leben, verschaffte sich Ruslan Svitly weitere vertiefende Einblicke in den Lebensalltag der ukrainischen jungen Menschen hier in Deutschland. Am Standort in Warburg führten Julian Mayer (Leiter des Kundenmanagement) Mara Niggemann (Koordinatorin im Fachbereich Assistenz für Erwachsene) sowie Johanna Mohr (Sozialer Dienst des Fachbereichs Kinder und Jugendliche) den Gast aus Kyjiw durch verschiedene Bereiche, begleiteten ihn unter anderem auch durch die WfbM der Caritas Werkstätten im Erzbistum Paderborn gGmbH. Im Austausch mit weiteren unterschiedlichen Professionen, so auch mit den Betreuungskräften aus der Ukraine und gesetzlich Vertretenden aus Deutschland, wurde auf relevante Themen, wie Vormundschaft und gesetzliche Vertretung, die Rechte von Menschen mit Behinderungen eingegangen.
In vor- und nachbereitenden Gesprächen mit dem CBP als auch bei den Visitationen unterstreicht der Direktor für Sozial- und Veteranenpolitik aus Kyjiw seine Dankbarkeit gegenüber der Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie und den aufnehmenden Mitgliedseinrichtungen. Er habe überall den Eindruck gewinnen können, dass es den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderungen sehr gut gehe, ja, dass sie sich wohl fühlten. Eine nahe Rückkehr schließt Svitly zu dem aktuellen Zeitpunkt aus. Gern würde er die Zeit jedoch nutzen, um im Rahmen einer Kooperation mit den Mitgliedseinrichtungen des CBP von diesen lernen zu dürfen. So könne dann eine Rückkehr der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderungen aus den Internaten Sviatoshyn und Darnytsky nach Kyjiw gut vorbereitet werden, so der Direktor für Sozial- und Veteranenpolitik, Ruslan Svitly.
Wolfgang Tyrychter, Vorsitzender des CBP, hob die Wichtigkeit hervor, dass der CBP mit den Verantwortlichen aus der Ukraine als auch mit staatlichen Stellen hier in Deutschland im Austausch bleibe. "Wenn auch jetzt noch nicht absehbar, so gilt es im Interesse der Menschen mit Beeinträchtigung ebenso wie im Interesse der Mitarbeitenden aus der Ukraine eine mögliche Rückkehr strukturiert und koordiniert vorzubereiten und zu begleiten; dafür bedarf es regelmäßiger Kontakte und guter Kooperation - und das wichtigste: einen stabilen Frieden vor Ort."