Berlin, 20. Februar 2025 - Menschen mit Beeinträchtigung bei der Entwicklung von digitalen Technologien mitzudenken, das haben Janina Bessenich und Ute Dohmann-Bannenberg von der Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e. V. anlässlich des Finales der Digital Future Challenge #5 (DFC#5) Bundesminister Volker Wissing mit auf den Weg gegeben.
Im Rahmen des Finales der fünften Challenge präsentierten fünf Finalisten - ausgewählt aus insgesamt 72 Einreichungen von 239 Studierenden an 22 Hochschulen - ihre ausgearbeiteten Konzepte einer Jury, welche die drei Gewinnerteams bestimmten. In seiner Begrüßungsrede würdigte Bundesminister Volker Wissing die vielfältigen und kreativen Ansätze der Finalisten. Er zeigte sich beeindruckt, dass die Finalisten nicht nur die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung verstünden, sondern dabei auch weiterhin den Menschen und die Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellen würden. Er forderte die jungen Teilnehmenden dazu auf, sich ein Menschenbild zu bewahren, das in unserer Verfassung mit dem Schutz der Menschenwürde in besonderer Weise beschrieben sei. Ein solches Menschenbild müsse auch technologische Entwicklungen prägen, dann dienten diese uns allen und schadeten uns nicht.
Wie die Entwicklung von digitalen Technologien Menschen mit Beeinträchtigung dienen können, zeigte Rudolf Boll, Leiter des Referats Grundsätze der KI- und Datenpolitik; Förderinitiativen beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr am Beispiel des "Shared Guide Dog 4-0" vom mFUND-Projekt GehwegNavi. In dem Prototyp eingebrachte Sensoren dienen dazu, im Sehen beeinträchtigte Menschen durch die Barrieren des Alltags zu begleiten.
In den Forderungen an die Politik für die anstehende Legislatur unterstreicht der CBP in zweierlei Hinsicht die Bedeutung der digitalen Transformation: zum einen vor dem Hintergrund der digitalen Teilhabe von Menschen mit Behinderung und zum anderen im Rahmen einer Effizienz und Qualität der Arbeit in Diensten und Einrichtungen der Eingliederungshilfe.